natur, Reise

Australien Reisebericht Part 3 – Outback und Uluru

Endlich, endlich ging es ins Outback! Ich war mächtig aufgeregt, denn, ganz ehrlich, DAS ist es doch, was wir sehen wollen, wenn wir an Australien denken. Das

Outback, das Rote Zentrum

Und hier startete unser Abenteuer gleich mit einer

Ballongfahrt mit Outback Ballooning

über die Ebenen um Alice Springs. Der australische Winter zeigte sich an diesem Morgen von seiner zickigen Seite und ließ uns im dichten Nebel aufsteigen.

Australien, Ballongfahrt, Outback

Doch davon und von den 11 Grad Celsius, ließen wir uns nicht entmutigen. Und richtig, zur allgemeinen Freude sahen wir eine Gruppe Kängurus unter uns auftauchen.

Dann wurde es ein wenig gruselig, denn der Ballong stieg mitten durch die Nebelfront, man sah nichts mehr, das plötzliche Fauchen des Brenners schreckte die Mitreisenden auf und dann… sahen wir die Sonne über dem Nebel aufgehen! wow! Es war ein tolles Erlebnis!

Nun hießt es, ab ins Auto und los ging die Fahrt. Das Outback erwartete uns. Unser erster Halt war

Standley Chasm

eine spektakuläre Felsspalte. Nur knapp 40 Minuten Autofahrt von Alice Springs entfernt, ein wenig versteckt, befindet sich ein großer Parkplatz. Im angrenzenden Kiosk kann man die Tickets für den 15 minütigen Walk erwerben. Da es sich hierbei um Land der Nachkommen der Arrernte-Aborigines handelt, muß man Eintritt zahlen. Auch wenn es außer der Felsspalte von 80m Höhe nicht viel mehr zu sehen gibt und man hinter der Spalte nicht weiter gehen kann, hat sich für mich der Weg und das Geld gelohnt. Sah schon Klasse aus, im Mittagslicht.

Standley Chasm

Nun ging es aber weiter. Die erste richtige Unterkunft im Outback haben wir besonders zu schätzen gewußt, ist sie doch nun für unbestimmte Zeit geschlossen. Schade… es handelt sich um die

Glen Helen Lodge

direkt am Finke River gelegen. Der Blick vom Zimmer dierkt auf die Klippe, der Fluss mit einem kleinen Sandstrand, ein paar fußläufige Wanderwege zu einer kristallklaren Badebucht… ein echtes Juwel im Outback. Hoffentlich öffnet es bald wieder. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

Nun wollten wir aber endlich „richtiges“ Outback-Feeling. Das bekamen wir dann noch ganz unfreiwillig. Die nächste Station sollte das Kings Canyon Resort sein. Von hier aus knappe 230km. Leider war aber Aufgrund schlechten Wetters ein Teil der Strecke gesperrt. Also hieß es, zurück nach Alice Springs und von dort aus weiter… ein Weg von fast 500km stand uns also bevor! Doch dafür ging es dann aber die Ernest Giles Road entlang!! Endlich rote Erde!! Hier war dann auch wieder mal Gelegenheit, die Drohne hervorzuholen.

Australien, Ernest Giles Road

Im Kings Canyon Resort blieben wir nur eine Nacht, dann ging es 330km durchs Outback… vorbei am

Mount Conner

einen 300m hohen Tafelberg. Wenn man ihn das 1. Mal sieht glaubt man, man wäre schon am Uluru. Es ist bei dem Anblick der plötzlich mitten im flachen Land auftauchenden Steinformationen absolut nachvollziehbar, warum die Berge hier solchen mystischen Charakter haben. Wie muß es sich damals angefühlt haben, plötzlich in der Ferne wie aus dem Nichts solche riesen Monumente auftauchen zu sehen!

Australien, Mount Conner

Nach weiteren 150km waren wir dann endlich am

ULURU

Hier hatten wir uns das Desert Gardens Hotel mit Blick auf den Uluru vom Zimmer aus gegönnt.

Australien, Desert Gardens Hotel, Blick vom Balkon auf Uluru

Noch am selben Abend erwartete uns ein spektakuläres Dinner auf einer Düne im Sonnenuntergang, mit Blick auf den Uluru. Ein einmaliger Sternenhimmel, eine strahlende Milchstraße und ein gigantischer Vollmond krönten dieses Erlebnis!

Australien, Uluru, Tali Wiru Dinner

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf, den Uluru einmal zu umrunden. Der sogenannte

Base Walk

ist knapp 11km lang und führt ganz um den Berg herum. Der Uluru ist 3 Km lang, ca. 2 Km breit und 348m hoch! Wenn man davor steht kann man kaum glauben, WIE hoch dieser Berg wirklich ist. Da wir Anfang August hier waren, also im australischen Winter, waren die Temperaturen angenehm. Morgens noch ein wenig frisch mit ca. 17 Grad, mittags wurde es mit 24 Grad in der Sonne schon recht warm. Wir hatten Glück, durch Wind und die kühlen Temperaturen hatten wir keine Probleme mit Fliegen.

Bis vor wenigen Jahren durfte man den Uluru sogar noch erklettern. Man sieht an einer Stelle deutlich den eingetretenen Pfad hinauf. Hier steht nun ein Schild, dass das Besteigen nicht mehr erlaubt ist. Auch gut so!

Geschafft aber glücklich und mit tausenden Fotos erreichten wir nach ca. 4 gemütlichen Stunden wieder den Ausgangspunkt. Wir haben viele Pausen eingelegt und wirklich jede Höhle, jedes Wasserloch und Felsenzeichnung in Ruhe angesehen.

Am Abend hatten wir dann noch die Fahrt zum

Field of Light

gebucht. Die Lichtinstallation von Bruce Munro mitten im „Nirgendwo“, versteckt zwischen einigen Dünen, nur wenige Fahrminuten von den Hotels entfernt, besteht aus über 50 000 handgefertigten Glaskolben, in denen sich solarbetriebene LED-Lichter befinden. Jeden Abend erstrahlen diese in einer einmaligen, fast lebendigen Licht-Show. Es ist wirklich stockdunkel, man hört nur die ehrfürchtigen Ausrufe anderer Besucher. Und die Lampen pulsieren in einem ganz eigenen Takt, als würden sie leben, atmen. In der Ferne sahen wir sogar Teile der dort neu stattfindenden Drohnen-Show.

Australien, Field of Light

Ein wunderschöner Abschluss unserer Outback-Tour. Am nächsten Morgen ging es zurück nach Alice Springs und Abflug nach Brisbane.

Dazu später mehr.. bye bye Outback…

Australien, Rotes Zentrum, Outback

xoxo

Was bisher geschah:

Singapur

Sydney

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert