Microblading – endlich schöne Brauen
Das Thema Augenbrauen ist seit einigen Jahren wieder up to date. Dabei sieht man in den Medien immer mehr und mehr natürliche Brauen. Ich bewundere das immer und denke, oh ja, das möchte ich auch gern.
Leider bin ich ein Kind der 90er und damals dem exzessiven Zupfwahn verfallen. Und so sehen meine Brauen auch heute aus… extrem dünn und voller Lücken. Eine Katastrophe!
Ohne Makeup und Wimperntusche aus dem Haus zu gehen ist für mich kein Problem, aber nie ohne vorher meine Brauen „angemalt“ zu haben.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich nun mit dem Gedanken, permanent Makeup machen zu lassen. Doch bisher schienen mir die Ergebnisse immer zu massiv, zu künstlich, außerdem bin ich ein Schisser.
Doch eine „neue“ Methode, die momentan in aller Munde ist, machte mich dann doch extrem neugierig:
Microblading
Neu? Nein, nicht wirklich. Bekannt ist das Verfahren schon seit vielen Jahren. es wurde überwiegend im asiatischen Raum angewandt. Nun ist das Verfahren in Europa angekommen und seit ein paar Jahren wird diese Methode stark gehypt. Doch was ist dran am Trend Microblading?
Der größte Unterschied zum permanent Makeup ist wohl die Haltbarkeit. Wo der Halt beim permanent Makeup bei ca. 2-5 Jahren liegt, hält das Microblading 1 1/2 bis 2 Jahre. Also deutlich weniger lang. Dabei kostet Microblading genauso viel wie permanent Makeup.
Die Methode: Mit einer feinen, mehrfach geschlitzten Klinge, dem sogenannten Blade, werden feinste Schnitte in die Haut geritzt, in die dann die Farbe eingebracht wird. Klingt schmerzhaft? Ist es auch 😉
Doch nun zu meinen Erfahrungen.
Erst einmal möchte ich Euch das ganze Elend VORHER zeigen:
Ihr könnt verstehen, dass ich unglücklich war, oder?
Also machte ich mich auf ins Studio
Hautsache Wolfenbüttel
Zum Ablauf:
Vor der Behandlung wurde mir ein Fragebogen ausgehändigt, in dem ich schon einmal vorab bestimmte Erkrankungen, Allergien ect. angeben sollte, was natürlich sehr sinnvoll ist.
Dann ging es auch schon fast los. Die Behandlerin schaute sich meine Brauen genau an und wir besprachen, wie denn das Ergebnis etwa aussehen sollte. Außerdem konnte ich noch Fragen zum Verfahren stellen.
Danach wurde auf einer Farbkarte die passende Brauenfarbe gewählt.
Nun wurde durch Messen und Augenmaß das Ergebnis vorgezeichnet. Hier konnte ich noch einmal die Form korrigieren. Und dann ging es los.
Ich legte mich hin, bekam eine Anästhesie-Salbe auf die Brauen aufgetragen und dann kam die Klinge… ähm.. das Blade…
Eines kann ich Euch sagen, es ist echt schmerzhaft! Man „hört“ förmlich die Schnitte… krrrtzzz… krrrtzzz..
Aber ich muß ehrlich zugeben, dass ich eine echte Mimose bin, was mein Gesicht angeht. Brauen zupfen, Pickel ausdrücken… da heule ich sofort, haha…
Irgendwann wird es dann aber besser, der Schmerz erträglich. Aber schön ist natürlich was Anderes. Aber wie sagt man,
Wer schön sein will, muß leiden!
Na dann… ich litt…
Die eigentliche Prozedur dauert nur etwa 20-30 Minuten, ist also durchaus zu ertragen.
Und dann der Blick in den Spiegel! Ich konnte es kaum fassen! Ich hatte richtig, „echte“ Augenbrauenhaare!!
Dass es so natürlich aussieht, hätte ich nicht erwartet… ich war happy!!
Die Behandlerin trug noch eine Salbe auf, die ich auch mit bekam und dann war ich entlassen.
Da die Brauen kaum gerötet und nur ganz leicht geschwollen waren, bin ich danach gleich mit meinem Mann essen gegangen. Man sieht es nicht, wenn man es nicht weiß. (Oben links direkt nach der Behandlung, oben rechts 15 Minuten später… unten nach ca. 2 Stunden)
Die Salbe trage ich nun 3x täglich auf, ganz vorsichtig. Die Brauen selbst werden für einige Tage nur mit klaren Wasser gereinigt, (die Stirn daher natürlich auch) und mit Makeup im Brauenbereich sollte man auch erst einmal pausieren. Bei DEN Brauen brauche ich da auch kein Makeup 😉
An Tag 1 nach der Behandlung sahen die Brauen erst einmal ein wenig erschreckend aus. Die Farbe war etwas nachgedunkelt, durch leichte Verschorfung sieht es total überschminkt aus. Das Auftragen der Creme brennt und tut etwas weh.
An Tag 2 sah es schon deutlich besser aus, tat aber noch weh, wenn der Q-Tip mit der Creme darüber fuhr.
Bei Tag 3 fängt es an zu jucken, heilt also recht schnell 😉
Nach einigen Wochen kann man eine Nachbehandlung machen lassen. Hierbei wird noch einmal korrigiert, falls Farbe nicht gehalten hat oder die Form oder Farbe noch einmal nachgebessert werden soll.
Diesen Termin macht man aber nach Bedarf. Er ist bei mir schon im Preis inbegriffen.
Der Preis für die Behandlung beträgt 450€. Ich hatte allerdings das Glück, dass ich über Groupon einen Gutschein erwerben konnte und so nur knapp 120€ zahlen mußte.
Die wichtigste Frage ist wohl, warum sollte ich so viel Geld für´s Microblading ausgeben, wenn doch permanent Makeup für´s gleiche Geld viel länger hält? Und auch beim permanent Makeup werden heute ganz feine Härchen gezeichnet, sodass es natürlich aussieht…
Nun, ich denke, diese Methode hier ist eher etwas für die Zögerlichen, Unentschlossenen, wie mich. Es sieht noch ein wenig sanfter, natürlicher aus, als permanent Makeup und hält eben nicht so lange. Sollte ich in einem Jahr doch unzufrieden mit den breiten Brauen sein oder mit der Farbe oder Sonstiges… dann verblaßt es eh schon fast… und wenn ich es dauerhafter mag… nun, dann mache ich vielleicht beim nächsten Mal klassisches permanent Makeup… wer weiß?
Ich bereue es momentan jedenfalls keine Sekunde, dass ich diese Prozedur über mich habe ergehen lassen.
In ein paar Wochen werde ich Euch das Endergebnis präsentieren.
Und, was meint Ihr? Sieht cool aus, oder? ICH bin happy!
xoxo
Hallo,
Vielen Dank für deinen Testbericht!
Bist du denn noch immer zufrieden mit deinen Aufenbrauen?
Liebe Grüße!
Oh ja! Freue mich nach wie vor jeden Tag beim Blick in den Spiegel.. wenn das irgendwann verblasst, lasse ich es auf jeden Fall wieder neu machen..